Alexandria

Alexandria ist anders als der Rest Ägyptens. Nicht nur vom Klima her, auch die Geschichte hat diese Stadt geprägt. Alexandria ist weltoffener, internationaler – und vor allem nicht vom internationalen Tourismus so verdorben wie etwa Kairo, Luxor oder Assuan. Nur wenige internationale Touristen reisen nach Alexandria. Dafür ist Alexandria von Juni bis September die Feriendestination die Feriendestination der Ägypter (hauptsächlich aus Kairo), die zu hunderttausenden im Sommer der Hitze entfliehen und hier das relativ angenehme Mittelmeerklima mit der zeitweisen angenehm kühlen Brise. Während im Winterhalbjahr die Stadt mit den ca. 3,5 Millionen Einwohner eher ruhig (fast zu sagen veschlafen) wirkt, so pulsiert und explodiert sie im Sommer, wenn sie von den einheimischen Feriengästen und Wochenendausflüglern überschwemmt wird. Morgens ist sie recht ruhig, dafür am Nachmittag bis spät in die Nacht sehr laut. Dauerndes Autohupen, Menschenmengen, die sich durchs Stadtzentrum bewegen und Ferienstimmung prägen das Bild. Bis spät in die Nacht sind Ägypter an der Chorniche sitzend auf der Mauer anzutreffen, die die flaue Abendstimmung und die angenehme Briese geniessen. Bis spät in die Nacht sitzen die Ägypter geniessend an den Badebuchten oder flanierend dem Meer entlang. Leider haben diese Menschenmengen jedoch den Nachteil, dass die Badebuchten teilweise verschmutzt sind durch den weggeworfenen Abfall wie Pet-Flaschen oder anderem.

Wer das pulsierende Leben mag, und nicht auf ruhige Badeferien aus ist, dem ist Alexandria im Sommer zu empfehlen. Es ist wesentlich angenehmer, das warme Mittelmeerklima zu geniessen, während die internationalen Touristen am Roten Meer in den Sommerferien bei 35° und mehr vor sich hinschmachten.